DLRG Einsatzübung 27.10.2012
Ehrenamtliche Helfer des DLRG Bezirk Kreis Borken hatten am Samstag (27.10.2012) ein umfangreiches Übungsprogramm zu absolvieren. Aus dem Kreis Borken nahmen Mitglieder der DLRG - Ortsgruppen Ahaus, Bocholt, Borken und Stadtlohn teil. In diesen jeweiligen DLRG - Standorten sind die jeweiligen Trupps aufgestellt, die für die Hilfeleistung bei Großschadenslagen ausgebildet sind und über die entsprechenden Einsatzmittel verfügen.
Hauptziel dieser Übung war, die Kommunikation innerhalb der verschiedenen Einsatztrupps zu schulen, wobei vor dem Hintergrund der Einführung des Digitalfunks neue Erfahrungen gesammelt werden konnten. Wichtig war es auch die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr zu koordinieren. An dieser Übung nahm auch ein Team der Feuerwache Bocholt mit einem Einsatzfahrzeug und einem Motorschlauchboot teil. Der gegenseitige Einblick in die Arbeitsweise der jeweiligen anderen Organisationsarbeit ist für die Bewältigung derartiger Einsatzlagen unumgänglich.
Zunächst mussten die DLRG - Trupps von Ihren Standorten zu einem festgelegten Sammelpunkt finden. Diese waren teilweise nur über ein Koordinatensystem ausfindig zu machen. Vom Sammelpunkt, der an der Ludgerieschule in Heiden war, fuhr der Fahrzeugverband, der aus 6 DLRG - Fahrzeuggespannen bestand, in Kolonnenfahrt nach Bocholt. An der Feuerwache Bocholt fand die weitere Einsatzbesprechung statt.
Für die Bootstrupps ging es zum Rhein bei Wesel, wo die Boote ins Wasser gelassen wurden. Fahrübungen auf dem Rhein und spezielle Manöver stellten hohe Anforderungen an die Teams. In Duisburg - Walsum mussten die drei Motorrettungsboote von den Fahrzeugbesatzungen, die parallel nachgeführt wurden, wieder aufgenommen werden. Bei dieser Übung hatte die in Einsatzlagen so wichtige ständige Funkkoordination einen hohen Stellenwert.
Die Taucher waren unterdessen zu einem Bootsunfall auf dem Aasee in Bocholt unterwegs. Von Passanten war der Feuerwehr ein gekentertes Boot gemeldet worden. Die Feuerwehr war mit ihrem Motorboot schnell zur Stelle und hatte die beiden Insassen geborgen. Die Besatzung gab an, dass noch eine dritte Person auf dem Boot gewesen war. Die Feuerwehr löste daher für die DLRG Taucher „Alarm“ aus und die Suche wurde durch die Taucher aufgenommen. Nach kurzer Zeit wurde die Person aufgefunden und an den Rettungsdienst übergeben. Auch das Bergen des Bootes, sowie „im Wasser verlorener Gegenstände“ gehörten zum Übungsszenario.
Als Fazit für diese DLRG – Bezirks – Übung, an der 51 ehrenamtliche Helfer teilnahmen, ist festzuhalten, dass für die Verbesserung der Kommunikation der Digitalfunk deutliche Vorteile bringen wird. Auch für die jeweiligen DLRG – Einsatztrupps zeigten sich noch einige Punkte auf, die noch verbessert werden können, um in Einsatzlagen, die hoffentlich nicht so häufig eintreten, professionelle Hilfeleistungen gewährleisten zu können.

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